conservare patrimoniu

Der Erhalt der Statuen der Schwarzen Kirche, eine kontinuierliche und anhaltende Aufgabe

Bereits im Jahr 2018 wurde eine umfassende Restaurierungskampagne gestartet, für die die
Evangelische Kirche A.B. Kronstadt die Unterstützung des Kronstädter Kreisrats und eine Spende des
Unternehmens SC HIDRAULICA SRL aus Siebendörfer/Săcele erhalten hatte. An der Südfassade
wurden nacheinander, bis zum Jahre 2021, die Statuen Johannes` des Täufers, des Erzengels
Michael, des Hl. Jakobus, eines Bischofs (Hl. Nikolaus?), des sogenannten „Plebans“ und der Hl.
Katharina restauriert.

In diesem Jahr wird an den Statuen Nr. 7 und Nr. 8, den Statuen des Evangelisten Lukas und des
Apostels Paulus, gearbeitet. Von den Gesamtkosten der Arbeiten in Höhe von etwa 60.000 Lei trägt
der Kronstädter Kreisrat annähernd die Hälfte.

Die originalen Stützpfeilerstatuen der Schwarzen Kirche, die aus dem 15. Jahrhundert (1410 – 1440)
stammen, waren aufgrund ihrer Schadhaftigkeit und des Verlusts einiger ihrer Elemente (Köpfe,
Hände, Attribute usw.) bereits in den Jahren 1937 – 1944 im Rahmen einer umfassenden
Restaurierungskampagne abgebaut und im Inneren der Kirche untergebracht worden. An ihrer Stelle
wurden 1938-1940 in Sandstein gehauene Kopien der zeitgenössischen Künstler Richard Ernst Boege
und Hans Guggenberger angebracht.

Die derzeitigen, auf den Stützpfeilern befindlichen Statuen sind nun selbst einem beschleunigten
Verfall ausgesetzt. Im Jahr 2016 wurde nach der Ablösung von Steinfragmenten ein
Sachverständigengutachten erstellt, das den Zustand enthüllte, in dem sich die Statuen befanden.
Die wichtigsten Beschädigungen sind hauptsächlich der Witterung geschuldet, aber auch
Schadstoffe, insbesondere Schwefeldioxid, das den Abgasen aus Verkehr und Industrie entstammt,
leisten einen wichtigen Beitrag. Die größte Quelle dieser Art von Verschmutzung im Gebiet der
Schwarzen Kirche ist der Autoverkehr. Ein weiterer schädlicher Faktor ist die ständige Anwesenheit
von Tauben, die in der Nähe der Statuen Nester gebaut haben.

Die Maßnahmen bestehen aus der präventiven Behandlung mit Biozid, der Entfernung von
Flechtenkolonien sowie schwärzlichen Ablagerungen und Krusten, der Konsolidierung des
abblätternden Steins, dem Anbringen breiterer Kupferkappen auf den Baldachinen, dem Aufbringen
einer wasserabweisenden Beschichtung und präventiven Maßnahmen gegen die Beschädigung
durch Tauben.

Die Umweltfaktoren entfalten eine zunehmend schädlichere Wirkung, was eine Herausforderung für
die Kronstädter Kirchengemeinde darstellt, die nur schwer mit der Geschwindigkeit des Verfalls des
Baudenkmals Schritt halten kann. Während in der Vergangenheit alle hundert Jahre in die Kirche
eingegriffen wurde, erwarten wir heute alle 50 Jahre große Restaurierungskampagnen.

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